Symbole und Details entführen in eine magische Welt.
Im Schlossgarten gibt es einen geheimnisvollen Platz voller Spuren von Magie und Zauberei: den Alchemie- und Hexengarten. Man findet ihn direkt an der Schlossmauer. Diesen Ort wählte die Schlossgärtnerei mit gutem Grund: Vor 400 Jahren stand hier das Alchemielabor von Graf Wolfgang II. zu Hohenlohe, der für seine Experimente bekannt ist. Das Gebäude gibt es heute leider nicht mehr. Dafür entführen heute zahlreiche Symbole und Pflanzen Besucherinnen und Besucher in die grüne Welt der Zauberei.
Im Garten gibt es allerlei zu entdecken.
Der besondere Gartenabschnitt erinnert an den Grafen und seine alchemistische Forschung. Beim Flanieren tauchen die Gäste in eine längst vergangene Glaubenswelt ein. Viele Pflanzen und Details, die sie dabei entdecken, waren für die Menschen einst fest mit Hexerei und Alchemie verbunden – beide Disziplinen waren für das gemeine Volk aufs Engste miteinander verwandt. Wer heute mehr über die Alchemie und das Laboratorium im Schloss erfahren möchte, kann die Dauerausstellung in der Schlossküche besuchen.
So sah das Laboratorium des Grafen einst aus.
Im 17. Jahrhundert setzen viele Menschen große Hoffnungen in die Alchemie – auch Graf Wolfgang II. von Hohenlohe. Er experimentierte an unterschiedlichen Rezepturen, um selbst Gold herzustellen. Seine Forschungen führten jedoch nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Den „Stein der Weisen“, der Metall zu Gold werden lässt, fand er nie. Ebenso wie die Alchemie verschwand auch das Laboratorium des tüftelnden Grafen mit der Zeit. Seine geheimnisvolle Anziehungskraft wird im Garten jedoch bis heute bewahrt.
